PRESSEMITTEILUNG

Die Schultheater-Initiative 2024:
Neue Inszenierungen von „Die Kinder der toten Stadt“
in Nordrhein-Westfalen


Das Musiktheaterstück „Die Kinder der toten Stadt“ handelt von Kindern, die im Ghetto Theresienstadt die Kinderoper Brundibár zu Propagandazwecken aufführen mussten und ihre Hoffnung auf Freiheit in die Musik setzten. Die Handlung basiert sowohl auf historischen Ereignissen als auch auf Erlebnissen von Überlebenden.

Als Schultheaterprojekt vermittelt es die Thematik des Holocaust didaktisch und pädagogisch aufbereitet. Es lässt sich fächerübergreifend einsetzen und eignet sich für die Integration in den Unterricht und für eine schuleigene Inszenierung.

Mit Unterstützung der Antisemitismusbeauftragten des Landes wurden in den letzten beiden Jahren mehr als 350 Schulen in Nordrhein-Westfalen über das Schultheater-Projekt informiert. Über 50 Schulen haben Unterrichtsmaterial, Textbuch und die Hörspielversion des Stücks angefordert. Weit mehr als die Hälfte hat danach Interesse an einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Stück signalisiert oder an einem Workshop inklusive Theaterarbeit zum Thema teilgenommen.

In diese Workshops wurden auch Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen integriert, was die Schülerinnen und Schüler besonders beeindruckt hat – das Ensemble der Münsterlandschule Havixbeck beispielsweise produzierte am Tag darauf ein Antwort-Video für Zvi Cohen, der als Kind in Theresienstadt an einigen Brundibár-Aufführungen mitgewirkt hat.
 
 
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Ensemble der Münsterlandschule Tilbeck-Havixbeck
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Ensemble des Städtischen Gymnasiums Wülfrath

Diese Schulen haben für 2024/25 eine eigene Inszenierung mit mehreren Aufführungsterminen angekündigt oder sind noch in der Planung:

• Gymnasium St. Xaver, Bad Driburg
• Gesamtschule, Verl
• Berufsschule Brakel und Gymnasium Brede
• Münsterlandschule, Tilbeck-Havixbeck
• Rhein-Mass-Berufskolleg, Kempen
• Städtisches Gymnasium, Wülfrath
• Erna-de-Vries Gesamtschule, Ibbenbüren
• Europaschule, Bad Oeynhausen
• Gesamtschule, Brakel
• Getrud-Bäumer-Berufskolleg, Lüdenscheid
• Märkisches Gymnasium. Iserlohn
• Sekundarschule Gellershagen, Bielefeld
• Gymnasium St. Michael, Ahlen
• Edith-Stein-Berufskolleg, Paderborn
• Gymnasium Theodorianum, Paderborn

Als erste Inszenierung wird am 10. und 12. April die des Projektkurses Musik am St. Xaver Gymnasium in Bad Driburg zu sehen sein. Im Juni folgen die Münsterlandschule Tilbeck, das Erna-de-Vries-Gesamtschule in Ibbenbüren und das Städtische Gymnasium Wülfrath. Für November hat sich die Europaschule Bad Oeynhausen angemeldet. Jede Schule inszeniert komplett eigenständig. Nach der Uraufführung in Frankfurt 2019 und der Neu-Inszenierung in Bad Sassendorf 2020 wird es 2024 eine Vielzahl neuer und unterschiedlicher Regie-Interpretationen des Stoffs zu sehen geben.
 
 
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Ensemble des Gymnasiums St.Xaver, Bad Driburg
Informationen zum Theater- und Schulproekt "Die Kinder der toten Stadt":
Deutsches Institut für Erinnerungskultur
Meinwerkstraße 7-9, 33098 Paderborn
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Die Kinder der Toten Stadt

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